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Fränkisches Essen mit Übersetzung – Teil 2

Samstag, 08. November 2014

Hier ist die Fortsetzung der Franken liebster Gerichte.

 *Baggers

Kartoffelpuffer

* Linseneindobf mit Spazn

Linseneintopf mit Spätzle

* Schäufele mit Wirsching und Klöss

Schäufele mit Wirsing

* Blaue Zipfel

Blaue Zipfel sind in Essigsud gegarte Bratwürste und werden im Suppenteller mit Sud und Brot/Brötchen/Bretzeln serviert.

* Kartoffelgemüs‘ mit Schwarzwurst und Kümmerli

Das ist auf keiner Speisekarte zu finden – Hausmannskost. Bei uns zuhause waren das gekochte Kartoffeln, Blutwurst mit Senfgurken und das essen wir heute noch gerne.

* Zwiefelplootz

Zwiefelsplootz und Federweißer

 Krautspudel

Hefekloss mit Kammfleisch, Bratensauce und Sauerkraut

Zum Rezept geht’s hier: http://www.beutebayern.de/frankische-gerichte/rezept-fur-krautspudel/

Enn Guden!

Spaghetti aus der Pfanne

Sonntag, 08. Januar 2012

Vor ein paar Tagen hat mir der Sohn wieder mal beim Kochen über die Schulter geschaut. Als angehender Mann drehen sich unsere Dialoge eigentlich nur noch ums Essen.

Er beobachtete wie ich erkaltete Spaghetti in die heiße Pfanne tat. Er schlug vor die Mikrowelle dafür zu benutzen. Dann erklärte ich ihm erstmal, dass dies ein Pfannengericht (Restlesessen) sei und aus der fränkischen Heimat stamme. Aus der Pfanne schmeckt es am besten – knusprige Spaghetti mit Frühstücksspeck.

Gebratene Spagetti mit Speck

Jedenfalls schaute er mir über die Schulter. Ich weiß eigentlich gar nicht wie er es in die Küche schaffte -wahrscheinlich kam der Geruch von gebratenem Speck durchs Schlüsselloch in seine Nase und lockte ihn heraus. Normalerweise sogar, wenn ich an seinem Zimmer vorbeigehe, mache ich das ganz heimlich und leise. Sobald er meine Schritte hört, geht sonst die Tür auf und eine Stimme kommt heraus, „Mama, wann gibt’s Essen?“. OK, ich muss fair sein, manchmal variieren auch die Fragen, so wie „Um wieviel Uhr essen wir?“, „Was gibt es zu essen?“, „Können wir bei der Pizzeria bestellen?“ usw.

Reste von Spaghetti wurden früher immer angebraten nach alt fränkischer Art. So machte es auch meine Mutter, da es ja keine Mikrowelle gab. Eine Mikrowelle hätte es auch nicht anbraten können, so schön braun und knusprig.

Immer wenn ich etwas zubereite, was er noch nicht kennt, meint er, es wäre Fränkisch. Die Mutter gräbt jetzt ihre alten Geheimnisse aus… Aber schmecken tut’s ihm alle Weile.

Meine Mutter bekam ihren ersten Mikrowellenherd in 1985. Wir fünf Geschwister hatten zusammengelegt um dieses damalige Wunderwerk für 900 DM zu ihrem Geburtstag zu kaufen.

Die Mutter hat die Mikrowelle nie zum Kochen oder Erwärmen benutzt, nur für eine einzige Sache… Mein Vater zog den Schluss: „Dess woar die deuerste Küchenuhr, die mer je gekäfft hamm.“

 

Fränkisch-Französische Kochkunst

Dienstag, 31. August 2010

Mein Bruder begrüßte mich heute mit den Worten: „Hast Du überhaupt gewusst, dass die Mutter sich in der französischen Kochkunst verstand?“

Er hatte im Kreuzworträtsel herausgefunden, dass unser Hammicher Haschee eigentlich ein französisches Hackfleichgericht namens Haché ist.

Sabbralot, da haben wir früher nicht nur französisch gesprochen als wir den Trottoir kehren mussten, uns danach auf der Chaise-Longue ausruhen durften und die Mutter uns vielleicht 10 Pfennig aus ihrem Porte-Monnaie holte. Wir haben auch noch französisch zuhause gegessen! So nobel waren wir und haben es nicht mal gewusst.

Mein Vater hat alles an Essen gemocht, nur nicht Haché. Aber gegessen hat er es trotzdem.

Wen’s interessiert, auf Chefkoch.de gibt es 22 Haschee Rezepte.