Mit ‘Dittelbrunn’ getaggte Artikel

Silvester verschlafen – ein Traum!

Freitag, 31. Dezember 2010

Dieses Bild passt am besten zu meinem Silvester Vorhaben – ich bleibe zuhause, esse und trinke gut, dann lege ich mich aufs faule Ohr.

Wahrscheinlich bin ich sogar  schon wieder vor dem Geböllere  im Bett und grunze nur ein bißchen vor mich hin.

Faule Sau in Franken

Meinen Lesern wünsche ich einen guten Einstieg ins Neue Jahr und viel Erfolg fürs kommende Jahr!

Schweine sind Glücksbringer, so auch diese drei Models aus  der Gemeinde Dittelbrunn/Ortsteil Hambach in Unterfranken.

Anmerkung: Wen es interessiert, es gibt hier folgenden Artikel zum Thema Darf man fremde Tiere fotographieren?

Hambacher Heimatmuseum

Sonntag, 31. Oktober 2010

Gestern Abend waren wir in Frankfurt und als ich den Geschäftsnamen sah, musste ich sofort an mein Heimatdorf Hambach (Gemeinde Dittelbrunn) denken. Ich sah Scham und Hambach in Schambach.

Schambach in Frankfurt inseriert Geschäftsaufgabe, vielleicht betrifft es auch das Rathaus in Hambach?

Seit Anfang August warte ich auf ein Schreiben von ihnen. Meine Anrufe werden entgegengenommen, meine Adresse wird notiert, aber eine schriftliche Bestätigung zu meiner Stiftung gibt es nicht. Mehr darüber bei Stiftung ans Hambacher Heimatmuseum.

Hambach wird langsam zu einem Schambach.

Unbürokratisches Unterfranken

Freitag, 24. September 2010

Oder was passiert wenn eine Stiftung stiften geht…

Meine Erzählung über die Stiftung an das Hambacher Heimatmuseum hat immer noch kein Ende in Aussicht. Am 14. September hatte man mir telefonisch versprochen eine schriftliche Bestätigung über den Erhalt des Schranks – nicht über den momentanen Verbleib – zukommen zu lassen.

Das war vor 10 Tagen und nachdem sich das Versäumnis schon vorher über vier Wochen hinzog, erwartete ich ein schnelleres Entgegenkommen nach meinem Anruf.

Wenn ich auf dem freien Markt genauso wirtschaften würde, hätte ich kaum Aufträge. Aber Ämter müssen sich halt Zeit lassen – das muss alles gut durchdacht, aufgesetzt, getippt und gestempelt werden.

Über e-bay hätte ich den Schrank wahrscheinlich schneller verkauft – da müssen Käufer und Verkäufer schnell reagieren.

Auf der anderen Seite hätte ich nichts darüber berichten können, wenn alles normal verlaufen wäre. Da hätte ich das Schreiben/Empfangsbestätigung schon längst abgeheftet und  das Ganze schon somit vergessen. Nun ja, in Hammich ist doch immer was los und irgendwie wird das alles nur noch mysteriöser für mich.

Was wohl hinter diesem großen Schweigen stecken wird? Hier gibt es einige Optionen: plötzliche Krankheit der Sachbearbeiterin, fränkische Sturheit, plötzliches Verschwinden des Schranks, kein Papier mit Briefkopf zur Hand, keiner weiss wie man ein solches Schreiben aufsetzt, der Bürgermeister ist nicht für die Unterschrift zu erreichen, das Geld für eine Briefmarke fehlt, oder die Anschrift ist verloren gegangen. Oder man hält es einfach nicht für nötig.

Ich werde mich in fränkischer Geduld üben und verweise zur Bedeutung von stiften gehen:

[GfdS] Die Wendung stiften gehen ist noch nicht geklärt. Das Etymologische Wörterbuch der deutschen Sprache von Kluge/Mitzka/Seebold (23. Auflage, 1995) will sie auf mittelhochdeutsch stieben (Staub aufwirbeln/auf der Flucht) zurückführen und verweist auf die Soldatensprache seit 1900; anderswo wird sie als unerklärt verzeichnet. Mehr hier: GfdS

Meine persönliche Vermutung zur Redewendung von stiften gehen:  Schuhe wurden schon immer mit Stiften genagelt, die heute durch die Sohle verdeckt werden. Früher waren diese Holzstifte zu sehen und wurden somit abgelaufen.

Sah man jemanden weglaufen, so sah man seine Schuhstifte Spuren hinterlassen = stiften gegangen

Stiftung ans Hambacher Heimatmuseum

Mittwoch, 15. September 2010

Seit Tagen versuche ich die Sachbearbeiterin für das Heimatmuseum zu erreichen. Entweder bekam ich das Belegtzeichen oder Ihr Rückruf wird aufgebaut. Diesbezüglich scheint es, dass in Franken alles ein bisschen länger dauert, denn die Telekom bastelt anscheinend immer noch an diesem Rückruf…

Jedoch heute fand das aufklärende Gespräch statt. Nach ausführlicher Vorstellung meiner Person und Stiftungsobjekt wurde das Objekt erstmal mit einer anderen Stiftung verwechselt, „Ach, sie meinen den Schrank von so und so….?“

Nein, den meine ich nicht, sondern den, der vom Anwesen (Adresse gegeben) am 17. August abgeholt wurde, “ Ach ja, der wurde vom Bauhof abgeholt!“

Nach dem ersten Schrecken meinerseits klärte sich auf, dass er aber nicht dort abgestellt wurde. Wo er steht wurde aber auch nicht erwähnt. Er steht aber noch nicht im Heimatmuseum, da sei klar.

Ich gab den Grund meines Telefonats an und gab meiner Verwunderung  Ausdruck dadurch mit der Anmerkung, dass ich bis heute keine Empfangsbestätigung, keine Archivierungsnummer, Dankesschreiben, o.ä. bekommen hätte, „Ja, dann können wir Ihnen gerne ein paar Zeilen schreiben! Geben Sie mir doch bitte Ihre Adresse.

Ich buchstabierte meinen Namen und fiel gleich wieder in die fränkische Sprachfalle.

Ist das B wie in Baula?„, wurde ich gefragt. Nein, antwortete ich spontan. Mir wurde dann angeboten „B wie in Berta?„, was ich aber auch verneinte. Ich brauche dann immer zwei Sekunden um den analytischen Teil meines Grosshirns auszuschalten. Glaubt mir, eine Konversation in Japanisch fällt mir leichter.

Jedenfalls, mein Vorschlag war dann „P wie in Paul“ (der sogar etwas Spucke auf dem Hörersprechteil hinterliess), worauf ihre Antwort war, „Ja, also doch B wie in Baula.“ Amen.

Man notierte meinen Namen – mit B wie in Baula – und Adresse.

Ich hatte fast den Eindruck als würde ich nach einer Extrawurst fragen. Da gab es keine Entschuldigung für das Versäumnis, eher bekam ich das Gefühl, dass das nicht notwendig sei. Als Trost gab es wenigstens aber auch keinen fränkischen Anschiss (Solche Pförz!). Damit muss man heutzutage immer noch in Franken rechnen. Nett und unschuldig hat die Dame gewirkt – man war sich keiner Schuld bewusst.

Da die Öffnungszeiten des Museums unregelmässig sind, wurde angeboten mir telefonisch Bescheid zu geben wenn die Türen zum Heimatsmuseum offen wären. Das fand ich sehr zuvorkommend.

Es gibt anscheinend für das Heimatmuseum keine Archivierung oder wie mein Bruder recht hatte als er sagte, „Dess is‘ der Gemee ned wichdich!“

Gschenkt ist gschenkt und Schwamm drüber.