Mit ‘Philogie’ getaggte Artikel

Gut, Besser, Fei Fränkisch

Donnerstag, 19. Juli 2012

Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.

– Marie Ebner-Eschenbach –

Zu diesem Sprichwort fiel mir auf Anhieb nur das Wort fei ein, dass wir Franken gerne zur Betonung reinschieben. Wie z.B. hört sich Die Baddi war ganz schö‘ lang doch eher recht normal an.

Aber schieb mal ein fei rein und es klingt schon ganz anders: Die Baddi war fei ganz schö‘ lang.

Andere Wörter wie Drückeldüchlä, hergeloffener Maulaff‘, Schnörrn, usw. das lässt sich alles übersetzen. Das fei macht eine Aussage kräftiger und lässt sich mit aber, nunmehr, trotzdem, etc. sinngemäß „übersetzen“.

Aber woher kommt nun das Wort fei?

Ich hab‘ fei lang g’sucht, abbä ah nix g’scheids g’funden. Außer dem Logo (wir Franken kennen auch keinen Genitiv, der ist schon längst gestorben)

Ich habe auch vergeblich im Institut für deutsche Philogie gesucht, aber wenigstens fand ich dieses nette Logo auf einer ihrer Unterseite, Unterfränkisches Dialektinstitut.

Fränki Logo

Habt ihr irgendwelche philogische Erkenntnisse oder auch andere Erklärungen? Wenn ja, dann könnt ihr sie hier mitteilen. Des wär‘ fei glasse.