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Heimatlicher Herbst

Samstag, 19. Oktober 2013

Oktober zieht sein buntes Band als Steckbrief übers ganze Land.

(Volksmund)

Herbstblätter

Das Rad der Zeit

Sonntag, 22. August 2010

Lang, lang ist’s her – der Haarstil, die Klamotten und die Schesn. Das Bild zeigt uns fünf Geschwister (Baby Thomas im Wagen) in Hambach an der Hauptstraße im Frühjahr 1965.

Das landwirtschaftliche Anwesen auf der linken Seite ist heute – und auch schon seit etlichen Jahren – die Raiffeisenbank Hambach. Das Anwesen auf der rechten Seite steht heute noch, genau wie die Trauerweide, deren vereinzelte Zipfel man vielleicht erkennen kann.

Hambach in 1965

Seit über 30 Jahren wohne ich nicht mehr auf dem Dorf – dazwischen wohnte ich u.a. in Kleinstädten wie Schweinfurt, Großstädten wie Spokane/Wa (USA) und Millionenstädten wie Kitakyushu (Japan).

Das Leben bewegt sich, so aus meiner Sicht, sehr langsam auf dem Land. Wenn ich vor Jahren erzählte, dies und jenes zu tun, nahm man an, dass ich fünf Jahre später noch das gleiche mache. Dabei ändert sich mein Lebensstil, berufliche Ambitionen und Möglichkeiten, und Lebensanschauung kontinuierlich. Ich verändere mich als Mensch, komme täglich mit neuen Leuten zusammen und habe immer wieder neue Ideen und Inspirationen.

Am Anfang habe ich der Menschen Erinnerung an mein letztes Tun und Machen noch als Aufmerksamkeit gesehen. Dann habe ich erkannt, dass sie wirklich meinten es käme nichts neues hinzu wie neue berufliche Herausforderungen, interessante Menschen, neue Plattformen, andere Urlaubsziele (wir fahren gewöhnlich nich an den gleichen Urlaubsort) usw.

Wenn wir in Hambach sind geht es uns aber auch genauso – wir gehen in den gleichen Biergarten Goldene Flasche, in die gleiche Wirtschaft Geißler Hermann, wir kehren die Straße am Samstag und besuchen den Friedhof.

Und was ich dann auch wieder mache – das bringt meine Kinder immer zum Lachen – ich erwähne Namen in umgekehrter Ordnung, so nach fränkischer Manier. Da ist (alle Namen sind frei erfunden) die Claudia dann die Markerts Claudia und der Klaus ist der Schneiders Klaus. So war ich früher immer die Dreschers Maria.

So haben wir früher auch noch in dieser Reihenfolge unterschrieben. Ich kann mich noch gut an meine allererste Unterschrift erinnern. Da kam damals die Bank in unsere Grundschule, hat uns ein Sparschwein geschenkt und liess uns ein Sparkonto eröffnen: Unterschreib hier, aber bitte Nachname zuerst, dann Vorname.

Lang, lang ist’s her. Aber wenigstens kann ich mich noch daran erinnern!