Mit ‘Küche’ getaggte Artikel

Rezept für Bohnenkern mit Hefeklössen

Donnerstag, 05. Januar 2012

Vor etlichen Jahren (über zwanzig sind es schon her) hatte ich bei der Mutter einer Freundin in Schweinfurt Bohnenkern‘ mit Hefeklössen gegessen. Das Gericht war unvergesslich!

Seit drei Jahren warte ich auf das Rezept der Freundin, die sich gleich nach dem Bohnenkern Essen aus dem Staub gemacht hat und seitdem in Kalifornien wohnt.

Am letzten Wochenende drückte mir meine Nichte einen Zeitungsartikel des Schweinfurter Tagblatts vom 06. Dezember 2011 in die Hand. In dem Artikel Wenn die Schöpfkelle von Hand zu Hand geht ging es um das fränkische Wirtshaus Madenhäusle im Üchtelhausener Ortsteil Madenhausen (wir kommen der Sache schon näher…)

Es war ein sehr schöner Bericht über die Speisekarte, die Inneneinrichtung, und so manches mehr. Am besten gefiel mir jedoch das Rezept für Bohnäkärn und Hefäklöäss am Rand des Artikels.

Aus der Zeitung zitiert:

Bohnäkärn: 400 gr. gedörrte roada Bohnä (ideal wärn Feuerbohnen) im abgekochdn kaltn Wasser übä Nacht eiwäch, dann etwa 20 Minutn im Dampftopf midd Bohnäkraud koch.

Midd Schweineschmalz ä dunkle Eibrönn herstell, midd äweng Knoblauch, Essich, än Schuss Franggawei, Salz, Pfeffer, unn ä Prisn Zucker würz.

Hefäklöäss: 500 gr. Mehl, 1 Hefe, 1/4 L warme Milch, äweng Zucker, Salz, 2 Eier und 100 gr. Butter. Aus dä Zutatn än Hefädäch herstell unn 30 Minutn zugedeckt an än warma Ort stell. In Salzwasser 20 Minutn zieh lass – ja nidd den Deckel aufmach!!!

Dazu isst mä Sauerkraud unn gärächds Flääsch. Ä gsechnedä Moahlzeid wünsch mä.

 (Rezept verfasst von Sabine Böhm, „Äs Madenhäusle“)

Äs Madenhäusle auf Facebook

Danke, Birgit, hat sich somit erledigt. Jetzt schicke ich es Dir zu.

Gekocht und Zugenäht!

Freitag, 30. Dezember 2011

Gestern abend war es soweit. Aus Hessen bin ich angereist um in Schweinfurt in der Küche des Revista Verlags etwas Fränkisches zu kochen. Wir haben Krautspudel gemacht und gleichzeitig das ganze auf  schweinfurtundso aufgenommen.

Das Kochen hat Spaß gemacht, das Beisammensein war lustig und wie versprochen waren wir alle deppert und damisch nach dem Essen.

Fazit: Fleisch und Sauce waren gut, Sauerkraut war ein bisschen zu mild, der Hefekloss (doppelte Menge) hätte länger kochen müssen. Ging aber nicht, da er schon aus dem Topf rausquoll. Wir nannten ihn kurzerhand Heinz, da er seine eigene Form annahm (er sah aus wie eine blasse Torte).

Schweinfurtundso beim Kochen

Nichtsdestotrotz, morgen gibt es schon wieder Krautspudel bei meinem Bruder. Er hat sich das als Silvester Essen gewünscht. Morgen machen wir aber wieder eine halbe Bordion.

Der Podcast, eben bei schweinfurtundso online geschaut, steht noch nicht. Ob Florian Kohl und Alexander von Halem noch ausser Gefecht gesetzt sind…? Wahrscheinlich machen sie nur eine Krautspudel-Pause. Wohlverdient, wohlgemerkt.

Vielen Dank für die Schürze, Jungs! Ich hatte in meinem bisherigen Leben weder je eine getragen, noch je eine besessen!

 

Fränkische Rezepte

Sonntag, 18. Dezember 2011

Auf Frankenradar habe ich deren tolle Seite mit fränkischen Rezepten gefunden.

Mich interessiert besonders die Biersuppe Anno 1900 für die vielen ausländischen Gäste (Familie und Freunde), die wir regelmässig bei uns haben.  Die Deutschen essen sogar Biersuppe!  Somit haben sie zuhause bestimmt etwas zu erzählen.

Rein persönlich interessiert mich auch das Rezept für Krautkrapfen. Eigentlich hatte ich nämlich geschaut, ob Krautspudel schon als Rezept dabei ist… leider nicht. Ich werde es dem Moderator vielleicht mal anbieten. Das Rezept, nicht das Essen. Die Krautkrapfen werde ich aber auch einmal probieren.

Wer noch Ideen sucht um etwas Normales oder auch Ausgefallenes zu kochen, dem empfehle ich auf Frankenradar mit fränkischen Rezepten  mal zu blättern.

Fränkisches Spanferkel mit Kartoffelklössen

 Guten Appetit!

(auf fränkisch: ’n guden!)

Fränkische Speisekarte Madenhausen

Montag, 07. Juni 2010

Das Madenhäuschen in Madenhausen im schönen Unterfranken gibt es schon länger. Ich war das erste  Mal dort so irgendwann Ende der 80er Jahre und war vom Essen begeistert.

Im Mai 1990, als wir total ausgehungert von einem Tagesausflug aus dem ehemaligen Ost-Deutschland zurückkehrten, hielten wir dort wieder mal an, aber das Restaurant war leider zu diesem Zeitpunkt nicht geöffnet.
Unser Tag im Konzentrationslager Buchenwald war schon sehr ernüchternd gewesen und alles was wir auf der Rückreise kaufen konnten, war eine heiße, total fette Thüringer Wurst. Schon beim Reinbeißen musste man mit Gesichtsverbrennungen zweiten Grades rechnen. Deswegen werde ich es auch nie vergessen wie enttäuscht und ausgehungert wir waren als wir in Madenhausen vor verschlossenen Türen standen.

Meine Nichte war gestern zum Essen dort und schickte mir netterweise eine Kopie der Speisekarte. So schö‘ Fränkisch!! Und sabbralot – hungrich hadds mich a scho widder gemachd!

Hier is derä ihr Webseidn: Äs Madenhäusle

Echt empfehlenswert!