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Stiftung ans Hambacher Heimatmuseum

Mittwoch, 15. September 2010

Seit Tagen versuche ich die Sachbearbeiterin für das Heimatmuseum zu erreichen. Entweder bekam ich das Belegtzeichen oder Ihr Rückruf wird aufgebaut. Diesbezüglich scheint es, dass in Franken alles ein bisschen länger dauert, denn die Telekom bastelt anscheinend immer noch an diesem Rückruf…

Jedoch heute fand das aufklärende Gespräch statt. Nach ausführlicher Vorstellung meiner Person und Stiftungsobjekt wurde das Objekt erstmal mit einer anderen Stiftung verwechselt, „Ach, sie meinen den Schrank von so und so….?“

Nein, den meine ich nicht, sondern den, der vom Anwesen (Adresse gegeben) am 17. August abgeholt wurde, “ Ach ja, der wurde vom Bauhof abgeholt!“

Nach dem ersten Schrecken meinerseits klärte sich auf, dass er aber nicht dort abgestellt wurde. Wo er steht wurde aber auch nicht erwähnt. Er steht aber noch nicht im Heimatmuseum, da sei klar.

Ich gab den Grund meines Telefonats an und gab meiner Verwunderung  Ausdruck dadurch mit der Anmerkung, dass ich bis heute keine Empfangsbestätigung, keine Archivierungsnummer, Dankesschreiben, o.ä. bekommen hätte, „Ja, dann können wir Ihnen gerne ein paar Zeilen schreiben! Geben Sie mir doch bitte Ihre Adresse.

Ich buchstabierte meinen Namen und fiel gleich wieder in die fränkische Sprachfalle.

Ist das B wie in Baula?„, wurde ich gefragt. Nein, antwortete ich spontan. Mir wurde dann angeboten „B wie in Berta?„, was ich aber auch verneinte. Ich brauche dann immer zwei Sekunden um den analytischen Teil meines Grosshirns auszuschalten. Glaubt mir, eine Konversation in Japanisch fällt mir leichter.

Jedenfalls, mein Vorschlag war dann „P wie in Paul“ (der sogar etwas Spucke auf dem Hörersprechteil hinterliess), worauf ihre Antwort war, „Ja, also doch B wie in Baula.“ Amen.

Man notierte meinen Namen – mit B wie in Baula – und Adresse.

Ich hatte fast den Eindruck als würde ich nach einer Extrawurst fragen. Da gab es keine Entschuldigung für das Versäumnis, eher bekam ich das Gefühl, dass das nicht notwendig sei. Als Trost gab es wenigstens aber auch keinen fränkischen Anschiss (Solche Pförz!). Damit muss man heutzutage immer noch in Franken rechnen. Nett und unschuldig hat die Dame gewirkt – man war sich keiner Schuld bewusst.

Da die Öffnungszeiten des Museums unregelmässig sind, wurde angeboten mir telefonisch Bescheid zu geben wenn die Türen zum Heimatsmuseum offen wären. Das fand ich sehr zuvorkommend.

Es gibt anscheinend für das Heimatmuseum keine Archivierung oder wie mein Bruder recht hatte als er sagte, „Dess is‘ der Gemee ned wichdich!“

Gschenkt ist gschenkt und Schwamm drüber.