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Briefmarken-Sprache aus den 50er Jahren

Samstag, 16. Oktober 2010

Wie immer, wenn wir nach Franken fahren, sortieren wir den Nachlass meiner Eltern. Wir machen das schon seit drei Jahren, d.h. circa vier Mal im Jahr nach Franken fahren, und dann sortieren (Altkleider, Bauhof, Sachen mit sentimentalen Wert mitnehmen, Müll, Sperrmüll, etc).

Darunter fand ich auch letzte Woche diese Postkarte.

Briefmarken-Sprache

Von links oben nach rechts unten:

Ich komme! Dein ist mein Herz!

Ich habe große Sehnsucht! Bist Du mir böse? Innige Küsse  Ich erwarte Dich

Bist Du mir auch treu? Nichts soll uns trennen

Als diese Briefmarken in 1951 herauskamen (die erste Dauermarkenserie der deutschen Bundespost) entsann man sich natürlich auf ein bißchen Werbung um den Verkauf dieser neuen Serie anzukurbeln.

Versteckte Botschaften anhand der Anordnung der Briefmarken (quer, kopfüber, seitlich) sollten das Briefeschreiben interessanter machen.

Als ich die ersten Briefe schrieb in den 70er Jahren kannte ich dieses Model aus den 50er Jahren schon nicht mehr.

Mein Schwager, um 10 Jahre älter als ich, war derjenige der mir das erst alles erklärte.

Nicht ganz so alt wie diese Briefmarken-Sprache ist das Buch …und ab geht die Post (Amazon.de) welches erklärt wie man Briefkontakte aus aller Welt findet, diese Freundschaften pflegt und was man alles so mit ihnen erleben kann. Hört sich heute fast schon altmodisch an.

In so einem Fall würde ich heute eher vorschlagen ein Blog zu schreiben. Da bekommt man einige neue Kontakte – auch aus allen Ländern der Welt.

Früher klebte man die Briefmarken in einer gewissen Stellung um Gefühle mitzuteilen, heute schreibt man es direkt auf Facebook.