Graffitikunst in Franken
Die ursprüngliche Idee zu dieser relativ neuen Masche stammt aus den U.S.A und zwar aus Houston, TX. Es wurde dem Graffiti abgeschaut, daher auch die Namen knit graffiti (Strickgraffiti) und yarnbombing (Wollbomben). Echtes Graffiti kann die jeweiligen Oberflächen beschädigen, was beim Strickgraffitti nicht passiert.
Es werden verschiedene Stricksachen gestrickt oder gehäkelt (meist in einer kleinen Gruppe, wo es mehr Spaß macht) und dann in einer Nacht- und Nebelaktion irgendwo angebracht.

Knitt Atthack um Schweinfurt
Meine Bekannte Simone Ludwig-Speth hat diese Idee von ihrem letzten Besuch in New York nach Unterfranken eingeschleppt. Simone berichtet, „Ich mache das unter dem Namen Knitt Atthack und es ist ein klasse Gefühl wenn man es heimlich anbringt…. und dann irgendwann beobachten kann, dass es bei dem einen oder anderen ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubert.“

Knit Atthack um Schweinfurt
Simone erzählt weiter, „Die Bilder sind alle von mir fotografiert und die Objekte sind auch alle von mir gehäkelt und angebracht. Ich habe die Objekte allein angebracht, aber für so ’ne Aktion kann man auch nicht jeden mitnehmen. Dich hätte ich mir dabei gut vorstellen können, du bist auch so ein verrücktes Huhn!“ Danke, Simone. Schön gesagt! Nur gut, dass das meine Mutter nicht hört.

Knit Atthack in Schweinfurt/Ecke Georg Schäfer Museum
Sie fabriziert und appliziert ihre Kunstwerke in und um Schweinfurt herum unter dem Namen:
Knitt Atthack – art64…Kunst (M)acht sichtbar!

Knit Atthack um Schweinfurt
Haltet Ausschau und wer hier und da etwas von Simone findet, dann lass mich davon wissen. Wir sind immer offen für Ideen, Kommentare, Anregungen und Hinweise.
Simones nächste Projekte könnten steigerungsfähig sein. Sie schwärmt schon von einem eingestrickten Fahrrad. Nun ja, davon gibt es laut ADAC eine Riesenauswahl an 73 Millionen in Deutschland.
Und ich habe auch noch einiges an Wolle im Körbchen. Vielleicht sehen wir uns an einer Türklinke wieder.
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Tags: Atthack, Franken, graffit, Graffiti, häkeln, Houston, knit, Kunst, Ludwig, Schweinfurt, Simone, Straßenkunst, Strassen, stricken, Strickgraffiti, Texas, Unterfranken, yarnbombing
Tolle Idee. Super Ausführung. Mag ich.
Hi Maria,
vielen Dank für den toll geschriebenen Beitrag. Du bist die BESTE!…. und ein verrücktes Huhn genau wie ich!
Darauf fällt mir noch ein kleines Sprichwort ein:
„Man kann nicht so verrückt sein, dass man nicht noch einen Verrückteren findet, der einen versteht.“
Wenn nur alle graffiti künstler sich auf diese weise austoben würden. Dann wären ihre „kunstwerke“ eher vergnüglich!! >:-((
[…] Maria Shipleys Blogartikel zu Knit AttHack!: http://www.beutebayern.de/franken-heute/graffitikunst-in-franken/ […]