Archiv für die Kategorie ‘Franken früher’

Haare Lassen für Historienfilm in Bamberg

Donnerstag, 26. September 2013

Es werden mutige Fränkinnen für einen Historienfilm in Bamberg gesucht. Der Mut besteht darin,  für diese Rolle als Laiendarstellerin, sich die Haare bis auf 1 -2 cm stutzen zu lassen.

Im Film geht es um die Hexenverfolgung. Fünf mutige Damen werden die Gelegenheit bekommen mit Stoppelschnitt ihr bestes im Film zu zeigen.

Der ZDF-Fernsehfilm basiert auf dem Roman Die Seelen im Feuer der Nürnberger Historikerin Sabine Weigand.

Mehr erfahrt ihr hier unter:

http://www.infranken.de/regional/bamberg/Mutige-Fraenkinnen-fuer-Filmdreh-in-Bamberg-gesucht;art212,533868

Fränkische Erfindungen, die um die Welt gingen

Samstag, 02. Februar 2013

Ich habe gerade mal wieder das Buch Eine Technik zum Produzieren von Ideen von James Webb Young gelesen. Diese Sonderausgabe in englisch und deutsch, gedruckt in 1983, hatte nur eine Auflage von 1500. Und sie ist Gold wert.

Nun ja, ich habe zwar immer noch keine Erfindung gemacht, bin aber für alles aufgeschlossen. Und um mir etwas Mut zu machen suchte ich nach Franken vor uns, die etwas wirklich Nützliches erfunden hatten.

Meine Liste:

  • Martin Behaim (1459–1507), Kaufmann und Erfinder des ersten Globus, geboren in Nürnberg
  • Peter Henlein (1479/80–1542), Schlossermeister und Erfinder der Taschenuhr, geboren in Nürnberg
  • Levi Strauss (1829–1902), Textilindustrieller, Erfinder der Jeans, geboren in Buttenheim (Oberfranken)
  • Ernst Sachs (1867–1932), Erfinder der Rücktrittbremse am Fahrrad, gestorben in Schweinfurt
  • Hans Vogt (1890–1979), Ingenieur, gilt als der Erfinder des Lichttonverfahrens, geboren in Rehau (Oberfranken)

Erkenntnis: Zum Erfinden braucht man eigentlich nur zwei schon bestehende Komponenten, die man in einer Komposition neu zusammenfügt.

Bei Interesse, hier geht’s zum Patent-Report für Bayern 2011.

Rotbäckchen gibt es noch!

Dienstag, 08. Januar 2013

Überraschung! Heute vormittag beim Einkaufen im EDEKA Supermarkt fand ich doch glatt eine Promotion für Rotbäckchen.

Da kamen Kindheitserinnerungen hoch… ich war immer sehr blass als Kind, und da das nicht als vornehme Blässe gedeutet wurde, sondern als Kind einer schlechten Mutter (welche gute Mutter hat ein blasses Kind, ich bitte Euch!), wurde ich zum Rotbäckchen trinken verurteilt.

Eigentlich schmeckte es nicht schlecht, aber wenn man es als Kind trinken muss, hat es einen bitteren Beigeschmack, der von „Ich muss es trinken.“

Jedenfalls, es gibt Rotbäckchen heute noch für € 3,49 die Flasche.

Rotbäckchen für alle blassen Kinder

Und dann, Jahre später, als unser Sohn in Japan zur Welt kam, dachte ich wieder an Rotbäckchen. So viele japanische Frauen wollten von mir wissen woher denn des Sohnes vornehme Blässe kam (ein Schönheitssymbol in Japan).

Ich wurde so oft gefragt was ich denn während meiner Schwangerschaft gegessen und getrunken hätte. Aber sie konnten auch nicht wissen, dass ich schon genetisch jene Blässe in mir trug.

Also erzählte ich, dass ich vor der Schwangerschaft viel Bier (Hefe) getrunken habe und während der Schwangerschaft Heißhunger auf Milch und Pfirsiche hatte.

In Japan tut man alles gegen rote Bäckchen. Dieses Getränk würde sich dort eher nicht verkaufen. Das ist ein rein westliches Gesundheitsimage. „Du bist so blass, bist du krank?“

Kauft Ihr es für Eure Kinder?

 

 

Der Gabenbringer Pelzmärtel

Sonntag, 11. November 2012

Gerade im Internet gelesen: Heute gibt’s in Franken Pelzmäntel.

Hätte ich diesen Brauch schon gekannt, dann hätte ich es wahrscheinlich auch richtig gelesen. Heute ist in Franken Pelzmärtel.

Als Unterfränkin hatte ich aber davon noch nie gehört. Das war ein Ammenmärchen, dass mir meine Mutter nie erzählte, weil sie es wahrscheinlich selbst nicht kannte.

Also wer ist denn dieser Pelzmärtel? Er ist ein vorweihnachtlicher Gabenbringer, der am Martinstag, für die braven Kinder Nüsse und Obst bringt (ähnlich Nikolaus am 06. Dezember).

Sein Name Märtel kommt aus der fränkischen Verkleinerungsform für Martin.

Hier noch ein kleines Gedicht über den Pelzmärtel von Carl Reinhardt.

Scheunenfund – Raiffeisenbank 60er Spardose

Mittwoch, 05. September 2012

Meine Überraschung war groß als ich bei der letzten Entrümpelungsaktion in Franken diese Spardose fand. Die erste Reaktion war natürlich gleich schütteln um zu sehen ob da noch ein paar Zehner drinnen wären. Gloar war nix drinnä.

Wenn ich mich recht erinnere hatte die Raiffeisenbank Rannungen (mit Zweigstelle Hambach) uns in der 2. Klasse im Unterricht besucht. Wir waren damals wegen Umbau der Grundschule vorrübergehend im alten Rathaus in Hambach untergebracht. Das war Ende gegen Ende der 60er Jahre.

Ein Banker kam zu uns in die Klasse und wir bekamen ein Sparkonto mit Dose.

 

Raiffeisenbank Spardose

Diese Art von Marketing ist heute nicht mehr möglich… damals ging das alles noch – auch unter dem Motto:

Schaffe, schaffe Häusle baue und ned nach de Mädle schaue!

Ralf Bendix & Halodries:  Schaffe, Schaffe Häusle baue auf Youtube zum Anhören.

Wer noch kann sich an die erinnern…?