Archiv für August 2013

Schweinfurt – eine Interpretation zum Ursprung des Namens

Freitag, 30. August 2013

Ein Heimatdichter reimte folgende Interpretation:

„Der Name Schweinfurt stammt genau
der Chronik nach vonera Sau,
Un’ „furt“, dos stammt vom seicht’n Mee,
da sen’ die Säu nü groß un’ klee.“

Faule Sau in Franken

Für Dialektforscher sind Heimatgedichte ein guter Weg, um die Spracheigenheiten einer Region festzuhalten.

Das Unterfränkische Dialektinstitut in Würzburg weiß dazu mehr.

Als junger Mensch hatte ich mich immer gewundert warum neue Freunde, die ich außerhalb Schweinfurts kennenlernte, immer gern schmunzelten wenn sie Schweinfurt hörten… heute höre ich es auch mit anderen Ohren. Aber liebevoll.

Fränkischer Spruch zur Sonnenblume

Donnerstag, 29. August 2013

 „Du dumme Sonnablumma, wie bist du nei‘ mein Gardn kumma?“

(übertragen von Christine S.)

Sonnenblume

Schönes Wochenende miteinander!

Abstimmung zum Weinfest des Jahres 2013

Samstag, 24. August 2013

Wer Lust hat kann hier seine Stimme abgeben. Keine Sorge, ihr kriegt sie auch wieder zurück.

Die Abstimmung zum Weinfest des Jahres wird von Welt am Sonntag durchgeführt.

* Weinfest des Jahres: http://www.weinfest-des-jahres.de/profile/weinfest-an-der-peterstirn/

Weinfest an der Peterstirn

Weinfest an der Peterstirn

Als ehemalige Schweinfurterin habe ich gleich den Direktlink zum Weinfest an der Peterstirn miteingebaut. Momentan liegt Schweinfurt mit 324 Stimmen auf dem 38. Platz.

Noch 17 Tage bis zum Finale! Ein Fingerdruck zur Unterstützung genügt – die zweite Seite, die sich gleich darauf öffnet, könnt ihr ignorieren.

Wer mehr über den Preis erfahren erfahren möchte, geht auf http://www.weinfest-des-jahres.de/wettbewerb/

Fränkisch für Fortgeschrittene

Montag, 12. August 2013

Ich war schon länger nicht mehr hier auf meinem Blog. Die letzten Monate war ich viel unterwegs, u.a. auf einer Sri Lanka Hochzeit im Mai in London, dann drei Tage im Juni in Nottingham, wo unser Sohn jetzt wohnt.

Im Juli war ich auf einer koreanischen Hochzeit in Canada. Letzte Woche hatten wir Gäste hier aus Paris und Seoul. In drei Wochen bin ich schon wieder einen Tag in London.

Das bisschen Inspiration, das ich mir für Franken und Fränkisch holen konnte, war vorletztes Wochenende in Franken. Das fängt schon mal beim Biertrinken an.

Da ich mittlerweile nur noch Prost! (oder auch Santé! Cheers! und Geon-bae!) höre, kommt es doch als kleine Überraschung  „Schüdd’s nei!“ von einem Franken zu hören.

Ich war abbä auch brav und hab’s nei’geschüdd.

Bier aus Franken

Bier aus Franken

Dann geht es weiter beim Kleckern. Da hörte ich, „Du hast scho widder g’säut!“ Das musste ich dann für meine internationale Familie erklären. Das Verb säuen bedeutet: sich oder etwas beschmutzen. Ist auch ein schwaches Verb, also der Vokal bleibt in der Vergangenheitsform gleich:

säuen – säute – gesäut

In Halifax/Kanada (so weit musste ich reisen um Fränkisch zu hören) hörte ich am Flughafen einen Ehemann seine Frau fragen, „Was brässierd denn so?“ Übersetzungshilfe war wieder angesagt: pressieren bedeutet sich beeilen.  Das hatte ich seit mindestens zwanzig Jahren nicht mehr gehört. Das letzte Mal war’s von der Mutter.

Unner Dialekt wird nedd verkäfft! Käffen (Dt: kaufen) ist übrigens auch ein schwaches Verb. Wen’s interessiert.